Wilmersdorf,
beginnt an der Müller-Breslau-Straße und führt über Hardenbergstraße,
Kantstraße, Kurfürstendamm, Lietzenburger Straße und Fasanenplatz bis zum Hohenzollerndamm.
König Friedrich II. ließ in dieser Gegend 1755 einen königlichen Fasanerie-Garten mit Gehege anlegen. 1841 wurde die Fasanerie nach Potsdam verlegt, da sie dem Zoologischen Garten Platz machen musste. Benannt wurde die Straße um 1867. Unter Denkmalschutz stehen die Bauensembles Fasanenstraße 22-26, 28-30 und 68-74. Als Baudenkmale geschützt sind Hochschule für Musik (heute Universität der Künste Berlin) Nr. 1 b, der Altbau, 1898 bis 1902 von Heinrich Kayser und Karl von Großheim, der Konzertsaals der Hochschule der Künste, 1952 bis 1954 und die Studiobühne, 1971 bis 1975 von Paul G. R.Baumgarten, die Institutsbauten der Technischen Universität Nr. 88-90, 1954 bis 56 von Bruno Grimmek, das Künstlerhaus St. Lukas Nr. 13, 1889/90 von Bernhard Sehring, das Mietshaus Nr. 15, 1891 von Wilhelm Prescher jun., die Villa Nr. 23, 1889/90 von Becker & Schlüter, das Einfamilienhaus Nr. 25, 1891/92 von Hans Otto Grisebach, das Einfamilienhaus Nr. 26, 1891/92 von Wilhelm Martens, die Villa Nr. 35, 1890 von Heinrich Kayser und Karl von Großheim, das Stadthaus Nr. 39, 1902/03 von Hans Otto Grisebach, die Mietshäuser Nr. 70 und 71, 1898/99 von Samuel Fritz Goldmann, Nr. 73, 1898/99 von Paul Lingner, die Villa Ilse Nr. 78, 1872 bis 1874 von Sobotta, das Jüdische Gemeindehaus Nr. 79/80, 1957-1959 von Dieter Knoblauch und Heinz Heise. In der Hochschule für Musik (heute Universität der Künste Berlin) Nr. 1 b befindet sich eine Büste und eine Gedenktafel für G. M. Joseph Joachim, eine Gedenktafel an Nr. 24 (heute Käthe-Kollwitz-Museum) für die Wiederherstellung des ersten Wohnhaus in der Fasanenstraße, an der Stadtvilla Grisebach Nr. 25 erinnert eine Gedenktafel an den Architekten Hans Otto Grisebach und die Wiederherstellung seiner Villa (Villa Grisebach) 1984 bis 1986 durch die Deutsche Bank AG, an Nr. 28 befindet sich ein Gedenktafel für den Politiker Ulrich von Hassell (1881-1944), der hier 1940 bis 1944 wohnte, an Nr. 58 befindet sich eine Gedenktafel für Rudolf Breitscheid, der hier von 1904 bis 1932 lebte, an Nr. 61 erinnert eine Tafel daran, dass 1932/33 der Schriftsteller Heinrich Mann hier wohnte, in Nr. 68 wohnte ab 1931 Tatjana Gsovsky, worauf eine Gedenktafel verweist, in Nr. 69 wohnte von 1931 bis 1937 die dänische Schauspielerin Asta Nielsen, woran eine Gedenktafel erinnert, und am Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde erinnern Tafeln an den VIII. Deutschen Distrikt des Ordens "B'nai B'rith" (Söhne des Bundes), an die Begründerin der "Kinder und Jugend-Alijah" Recha Freier, an Moses Mendelssohn (1729-1786), an Walther Rathenau, an Josef Schmidt und Richard Tauber sowie an Heinrich Stahl (1868-1942) und Otto Hirsch stellvertretend für die Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde und der Jüdischen Organisationen, die unter dem NS-Regime ihr Leben verloren. In der Straße wohnte in Nr. 61 (damals Gravelottestraße 41) von 1893 bis 1896 der Schriftsteller Arno Holz, vor 1914 der Maler Heinrich Amersdorffer, um 1920 wohnte in Nr. 24 der Bildhauer Ernst Dammann (Atelier Nr. 22), in Nr. 29 wohnte 1900 bis 1913 der Mediziner Hans Aronson und ab 1967 wohnte in Nr. 72 der Architekt Ludwig Leo. Bedeutsame Gebäude sind u. a. das Literaturhaus Berlin in Nr. 23, das Bristol-Hotel Kempinski in Nr. 27/Ecke Kurfürstendamm, das Ludwig-Erhard-Haus in Nr. 85 und das Turmhaus am Kantdreieck Nr. 81/Ecke Kantstraße.