Ludwig-Erhard-Haus

Charlottenburg,
Fasanenstraße 85.

Dia-Serie Ludwig-Erhard-Haus Nach einem Architektenwettbewerb von 1991 wurde dieser elegante High-Tech-Bau 1994 bis 1998 von Nicholas Grimshaw (* 1939) & Partners, (London/Berlin) für 305 Mio. DM erbaut. Er bekam seinen Platz direkt neben dem alten  Kontext zu: IHK GebaeudeIHK-Gebäude. Benannt ist es nach dem von 1963 bis 1966 regierenden Bundeskanzler Ludwig Erhard (1897-1977). Das L. ist Sitz der Industrie- und Handelskammer zu Berlin, der Berliner Wertpapierbörse und zahlreicher weiterer Unternehmen. Es hat eine Raumkapazität für mindestens 800 Beschäftigte. Eine stählerne Tragekonstruktion aus 15 mächtigen Bögen (Spannweite 33 m bis 61 m) ergibt einen gerippten Baukörper, sieben Stockwerke hoch, der in etwa die Form einer liegenden bauchigen Vase hat. Die Außenwand zur Fasanenstraße wurde - ein Wunsch der Stadt - gerade gestaltet und zwar durch eine vorgelagerte Verglasung. Sie zieht sich etwa 100 m an der Straße entlang. Auf der Seite zur Hardenbergstraße hin ist das Gebäude im ersten Stock gerundet und hat hier in etwa die Form der Kommandobrücke eines Schiffes. Davor befindet sich die Skulptur  Kontext zu: OptionOption. Das L. hat zwei Lichthöfe, die sich für Vernissagen und Aktionen nutzen lassen. Der eine, das "Kant-Atrium", hat eine Fläche von 481 m² und ist neun Stockwerke (fast 40 m) hoch. Der andere, das "Hardenberg-Atrium", hat eine Fläche von 267 m² und ist ebenfalls neun Stockwerke hoch. In beiden kann man die Fahrt der zum Atrium hin angebrachten Fahrstühle beobachten. Die Fasanenpassage im Erdgeschoss (1 098 m²) erstreckt sich über die gesamte Gebäudelänge von etwa 100 m. Sie kann für Sonderveranstaltungen wie Gala-Dinners mit bis zu 500 Gästen genutzt werden. Das L. hat einen großen, dreifach teilbaren Vortragssaal (328 m²), der bei Bestuhlung 381 Personen fasst. Sechs Dolmetscherkabinen stehen hier zur Verfügung. Der Saal kann für Kongresse, Konferenzen, Tagungen, Präsentationen, Bankette, Workshops und Empfänge genutzt werden. Außerdem hat das L. einen kleinen Vortragssaal (96 m²) mit 100 Sitzplätzen. Er ist für Vorträge, Seminare, Präsentationen, Konferenzen und Konzerte geeignet. Das im Gebäude befindliche Restaurant "Ludwig´s" fasst 150 Personen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Charlottenburg.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon