Der K. wurde 1953 bis 1955 von Paul G. R. Baumgarten (1900-1984) errichtet. Er war einer der ersten größeren Bauten nach dem Zweiten Weltkrieg in West-Berlin. Baumgarten errichtete das Gebäude auf dem Gelände des vorderen Bauteils der hier 1902 von Heinrich Kayser und Karl von Großheim gemeinsam mit der Hochschule der Künste erbauten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Musikhochschule. Dabei nahm Baumgarten, was den Stil betrifft, wenig Rücksicht auf die benachbarten älteren Bauten. Stattdessen setzte er vor allem auf Leichtigkeit und Transparenz. So ist dem Konzertssaal an der Hardenbergstraße ein zweigeschossiger verglaster Flachbau (Foyer) vorgelagert. Dessen etagenhohe Fenster grenzen unmittelbar aneinander und werden nur durch schmale Metallprofile getrennt. In der Mitte des Foyers befindet sich ein breites, überdachtes Portal mit vier Eingängen. Auf dessen Vordach erstreckt sich die Schrift "Universität der Künste Konzertsaal". Durch die Fenster sind die Treppenanlagen sichtbar. Die Fassade entfaltet ihre volle Wirkung bei Dunkelheit, wenn das Licht aus dem Foyer auf die Straße dringt. An der Fasanenstraße - hier befinden sich einfache Fenster - ist die Fassadengestaltung schlicht und hell. Von dieser Seite ist das geschwungene Saaldach zu erkennen. Im Inneren des K. - mit Saalraum und Empore - verjüngen sich die Saalwände zur Bühne hin. Es kann eine bemerkenswerte Akustik erzielt werden. Mit 1360 Plätzen ist der K. einer der größten Musiksäle Berlins. Vor dem Gebäude befindet sich ein Parkplatz sowie am Rande des Vorplatzes, eine Schwarze PVC-Skulptur von Hans Nagel. (1926-1978). Der K steht unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wörner, Bauen in Berlin 1900-2000
]