Sehring, Bernhard

* 1.6.1855 Edderitz/Anhalt,
† 27.12.1949 Berlin,
Architekt.

Nach dem Studium in Berlin war er ab 1890 selbständiger Architekt. S. führte Bauten in ganz Deutschland aus. In Charlottenburg errichtete er 1889/90 das  Kontext zu: Kuenstlerhaus St LukasKünstlerhaus St. Lukas, Fasanenstraße Nr. 13. Er wohnte um diese Zeit Fasanenstraße 11 und erwarb den gegenüberliegenden ehemaligen Kohlenplatz der Meierei Bolle, Kantstraße 8-11, um darauf 1895/96 das  Kontext zu: Theater des WestensTheater des Westens zu bauen. Unter großen finanziellen Schwierigkeiten und mit verschiedenen Partnern und Betreibern blieb S. bis zu seinem Tod Eigentümer des Theaters. 1903/04 erbaute er das Landhaus für Emilie Habel, einem Mitglied der Familie des kaiserlichen Kellermeisters Habel, Koenigsallee 30/32 ( Kontext zu: Stiftung Starke im LoewenpalaisStiftung Starke im Löwenpalais). 1927/28 errichtete er auf dem ebenfalls um 1895 käuflich erworbenen Grundstück Kantstraße 12 den Delphi-Palast. S. wohnte um 1890 Charlottenstraße 11 (Steglitz-Zehlendorf), ab 1.2.1890 Fasanenstraße 11, und nach dem Bau des Theaters des Westens wohnte er Kantstraße 8. Um 1940 wohnte S. Kurfürstendamm 197. Er wurde auf dem  Kontext zu: Luisenfriedhof IILuisenfriedhof II, Königin-Elisabeth-Straße 46-50 bestattet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Vollmer, Berlinische Lebensbilder Baumeister, Theater des Westens ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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