Das K. befindet sich nahe dem Kurfürstendamm. Es hat sein Domizil in einem kleinen, 1871 von Ludwig Mertens (1821-1896) errichteten neobarocken Palais, das gemeinsam mit der Villa Grisebach und dem Literaturhaus Berlin zum so genannten Wintergarten-Ensemble gehört (benannt nach einem repräsentativen Wintergarten am Literaturhaus). Das Museum wurde im Mai 1986 eröffnet. Es besitzt etwa 100 DruckGrafiken, 70 Zeichnungen und 15 Originalplakate sowie das gesamte erhaltene plastische Werk von Käthe Kollwitz, einer der wichtigsten deutschen Künstlerpersönlichkeiten. Gestiftet hat die Sammlung der erfolgreiche Galerist und Kunstsammler Hans Pels-Leusden. Sie wurde durch spätere Ankäufe und Leihgaben erweitert. Die Ausstellungen erstrecken sich auf 800 m² Fläche über vier Etagen. Sie umfassen eine umfangreiche Sammlung an Selbstporträts. Weitere Schwerpunkte sind die Themen Krieg, Tod sowie Mutter und Kind. Viele Werke zeigen die schlimmen Arbeits- und Lebensverhältnisse des Proletariats. Dazu zählt auch die bedeutende Lithographie "Brot !" (1924). Das Museum zeigt zweimal im Jahr eine Sonderausstellung zu einzelnen Themen aus dem Werk der Kollwitz oder aus ihrem Umfeld. Das Palais, in dem sich das Museum befindet, ist zweigeschossig. Die Fassade ist mit spätklassizistischen Formen verziert. Die großen, unterteilten Fenster werden von durchgehenden Pilastern flankiert. Am Haus befinden sich zahlreiche Ornamente. Ein großes Kupferdach wölbt sich nach hinten. Das Gebäude grenzt links unmittelbar an die Villa Grisebach und steht unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kunstführer 1991, Kulturhandbuch, KiB
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Das K. befindet sich nahe dem Kurfürstendamm. Es hat sein Domizil in einem kleinen, 1871 von Ludwig Mertens (1821-1896) errichteten neobarocken Palais, das gemeinsam mit der 
Villa
[ Kunstführer 1991, Kulturhandbuch, KiB
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