Stüler, Friedrich August

* 28.01.1800 Mühlhausen,
† 18.03.1865 Berlin,
Architekt.

St. studierte nach dem Abitur an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität), der  Kontext: Bauakademie Bauakademie und an der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste. 1824 gründete er mit Eduard  Kontext: Knoblauch, Karl Heinrich Eduard Knoblauch den  Kontext: Architekten-Verein zu Berlin Architekten-Verein zu Berlin. 1829 wurde er Hofbauinspektor, 1831 Direktor der Schloßbaukommission. Nach der Erkrankung Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkels 1840 avancierte er zum Bauberater Friedrich Wilhelms IV. (1795–1861). Seit 1841 Mitglied der Akademie der Künste und seit 1842 „Architekt des Königs“ und Mitglied der Dombaukommission, bereitete er 1846 mit einer Denkschrift die Reorganisation der Bauakademie vor, an der er von 1834 bis 1854 lehrte. 1845 wurde St. Mitarbeiter im Preußischen Handelsministerium und 1854 Ministerialbaudirektor und Dezernent für Kirchenbau. Nach seinen Plänen entstanden das  Kontext: Neues Museum Neue Museum, die  Kontext: Nationalgalerie Nationalgalerie und die Münze (beim Bau der  Kontext: Reichsbank Reichsbank abgerissen), die Erweiterung der  Kontext: Johanniskirche Johanniskirche, die  Kontext: Kaserne des 2. Garde-Ulanen-Regiments Kaserne des 2. Garde-Ulanen-Regiments und die  Kontext: Matthäuskirche Matthäuskirche. St. vollendete die  Kontext: Neue Synagoge Neue Synagoge, die  Kontext: Invalidensäule Invalidensäule und die  Kontext: Michaelkirche Michaelkirche. Er war zudem beteiligt am  Kontext: Altes Museum Alten Museum, dem Umbau der  Kontext: Garnisonkirche Garnisonkirche und der  Kontext: Luisenstädtische Kirche Luisenstädtischen Kirche. St. entwarf auch das Koppengrab am Koppenplatz, das Grab von Peter Ludwig Ravené (1793-1861) auf dem  Kontext: Friedhof I der Französisch-Reformierten Gemeinde Friedhof I der Französisch-Reformierten Gemeinde und die Pläne für die Umgestaltung des  Kontext: Preußisches Kriegsministerium Preußischen Kriegsministeriums. Nicht mehr erhalten sind die von ihm entworfenen Wohnhäuser, die Villa Lepsius für Richard  Kontext: Lepsius, Karl Richard Lepsius in der Bendlerstraße 18 (heute Stauffenbergstraße) und das Wohnhaus Stüler in der Lennéstraße 3. St. wohnte u. a. in der heute nicht mehr existierenden Cantianstraße 4 und ist beigesetzt auf dem  Kontext: Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden (Ehrengrab). Die Stülerstraße trägt seinen Namen. An der Matthäuskirche erinnert eine Gedenktafel an ihn.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html