Karl Friedrich Schinkel erarbeitete 1822/23 den Plan, nach dem 1825 mit dem Bau begonnen wurde. Am 3.8.1830 erfolgte die Übergabe des Museums. Im II. Weltkrieg zerstört, haben Hans Erich Bogatzky und Theodor Voissen 19511966 das Gebäude wiederhergestellt und die Reste des Übergangs zum Neuen Museum abgetragen. 19801982 nahm man weitere Restaurierungsarbeiten vor. Der zweigeschossige Vierflügelbau mit 2 Innenhöfen und einer von 18 ionischen Säulen getragenen Vorhalle ist dem Pantheon in Rom nachgebildet. Mit 87 m Länge und 55 m Breite ist er der umfangmäßig größte Schinkelbau in Berlin, zugleich gilt er als der architektonisch bedeutendste. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich ein über 2 Geschosse reichender Kuppelsaal, für den ursprünglich die Granitschale vorgesehen war. Das Haus ist reich mit Kunst geschmückt. Dazu gehören auf dem Gebälk 18 sandsteinerne Adler und auf dem Dach die Rossebändiger von Christian Friedrich Tieck (17761851), die Muse mit Pegasus von Hermann Schievelbein (18171867) und die Grazie mit Pegasus von Hugo Hagen (1818/201871) an den Treppenwangen die Skulpturen Kämpfende Amazone und Löwenkämpfer von August Kiss bzw. Albert Wolff (18141892) und am Haupteingang das Bronzetor von Friedrich August Stüler und Wolff. Im II. Weltkrieg wurden die Deckenmalereien und Wandfresken von Heinrich Herrmann (18021880) und Peter von Cornelius zerstört. Die Gründung des Museums für die königlichen Kunstsammlungen geht zurück auf die Kabinettsorder Friedrich Wilhelms III. vom 29. 3. 1810. Als geistiger Vater ist aber Wilhelm von Humboldt anzusehen. Als Neues Museum eröffnet, wurde das Haus 1845 in A. umbenannt; der bisherige Name ging auf das nebenliegende Neue Museum über. Heute beherbergt das A. u. a. Meisterwerke des 20. Jahrhunderts aus der Alten Nationalgalerie und Sammlungen antiker Kunst. Das Haus steht unter Denkmalschutz.