Angeregt durch eine Ausstellung von Granitarbeiten Johann Gottlieb Christian Cantians, der auch eine Schale von 1,90 m Durchmesser zeigte, gab König Friedrich Wilhelm III. eine solche in Auftrag. Karl Friedrich Schinkel plante sie in der Rotunde des im Bau befindlichen Alten Museums aufzustellen. Nachdem Cantian mit den Markgrafensteinen in den Rauenschen Bergen bei Fürstenwalde auf Findlinge gestoßen war, die größere Abmessungen zuließen, ordnete der König ein neues Maß an. Als Platz für die Schale mit 7 m Durchmesser bestimmte man daraufhin den Lustgarten vor dem Museum. Ab Mai 1827 waren unter Cantians Leitung 20 zeitweilig 100 Leute mit der Bergung, dem Transport und der Gestaltung des Steines beschäftigt. Am 6. 11. 1828 in Berlin angelangt, wurde er abgeschliffen, poliert und am 10. 11. 1834 übergeben. Zur Entstehungszeit schuf der Maler Johann Erdmann Hummel (17691852) davon eine Bilderfolge. Bis 1934/35 verblieb die Schale an ihrem Aufstellungsort, dann wurde sie seitlich vom Lustgarten vor die Fürstengruft des Domes plaziert. Beim Rücktransport 1980/81 zerbrach sie und mußte repariert werden. Die G. steht als Bestandteil des Gartendenkmals Lustgarten unter Denkmalschutz.