Sch. lebte seit 1794 in Berlin und besuchte bis 1798 das Gymnasium zum Grauen Kloster. Der Schüler von David Gilly (17481808) und Friedrich Gilly studierte bis 1800 an der Bauakademie in Berlin. Seit 1804 vorwiegend als Panoramen- und Dioramenmaler in Berlin tätig, erhielt er durch Vermittlung von Wilhelm von Humboldt 1810 die Stelle eines Oberbauassessors bei der technischen Oberbaudeputation. 1811 wurde er Mitglied der Akademie der Künste und 1813 Ehrenmitglied der Singakademie. Seit 1815 wirkte Sch., der auch Bühnenbilder und Möbel entwarf, vor allem als Baumeister. Er schuf in Berlin u. a. die Neue Wache, das Schauspielhaus, das Alte Museum, die Friedrichswerdersche Kirche, die Schloßbrücke und die Bauakademie (abgerissen). 1828 erhielt er den Auftrag, Kirchen für die Berliner Vorstädte zu entwerfen. In diesem Zusammenhang entstanden die Johanniskirche, die Elisabethkirche, die Alte Nazarethkirche und die Evangelische Pfarrkirche St. Paul. Er legte 1814 einen Plan zur Verschönerung des Großen Tiergartens vor, der jedoch nicht verwirklicht wurde. Von Sch. stammen die Entwürfe für das Fasaneriemeisterhaus im Großen Tiergarten; für einen Pavillon im Schloßpark Bellevue, für das Gartenlokal Der Hofjäger, Tiergartenstraße 35, und das Landhaus Graefe (Villa Finkenheerd) im Tiergarten, 1824 erbaut (alle nicht mehr vorhanden). Daneben war er an Umbauten des Stadtschlosses (abgerissen), des Zeughauses und des friderizianischen Doms (abgerissen) am Lustgarten beteiligt. Von ihm stammt auch eine Skizze für das Exercierhaus des 2. Garderegiments zu Fuß. Zudem gestaltete er den Platz vor dem Neuen Tor, den Luisenplatz und die Torhäuser am Platz vor dem Neuen Tor und am Potsdamer Platz. Wie diese sind auch das Palais Redern (ersetzt durch das Hotel Adlon) und die Gebäude für das Preußische Ministerium des Innern, die von ihm entworfen wurden, nicht mehr vorhanden. Sch. war seit 1820 Professor an der Akademie der Künste und amtierte seit dem 16. 12. 1830 als Oberlandesbaudirektor. Er wohnte von 1805 bis 1809 im Gabainschen Haus, Breite Straße 22, von 1809 bis 1810 im Haus mit den 99 Widderköpfen, Alexanderplatz/Neue Königstraße, von 1810 bis 1814 in der Contre-Escarpe Nr. 45 (später Alexanderstraße), von 1821 bis 1836 Unter den Linden 4A (heute 67) und von 1836 bis 1841 in einer Dienstwohnung im Seitenflügel der Bauakademie. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichwerderschen Gemeinden. Der Baumeister erhielt verschiedene Berliner Ehrungen, so erinnert eine Gedenktafel Unter den Linden 67 daran, daß er hier wohnte. Ein Schinkeldenkmal befindet sich auf dem Schinkelplatz.