Hotel Adlon

Mitte (Dorotheenstadt),
Unter den Linden 77 (vormals Nr. 1),
Ecke Pariser Platz,
Wilhelmstraße 70 A.

Dia-Serie Hotel Adlon An Stelle des 1830 von Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, <br>
Karl Friedrich Schinkel erbauten barocken Palais Redern wurde 1906/07 das H. nach einem Entwurf von Carl  Kontext: Gause, <br>
Gustav Georg Carl Gause und Robert Leibnitz (1863–1921) erbaut. Das Gebäude war ein fünfgeschossiger Mauerwerkbau mit Walmdach, dessen Fassade, gestaltet von Walter Schott (1861–1938), mit braun-grauem rheinischen Tuffstein verkleidet war. Die Eingänge wurden durch Pilaster mit Bildwerken betont. Das seinerzeit berühmteste Berliner Hotel hat seinen Namen von Lorenz  Kontext: Adlon, Lorenz Adlon, der das Haus 1907 eröffnete. Im Mai 1945 wurde das Hotel durch ein Feuer zu großen Teilen zerstört, nur Reste des hinteren Mittelflügels wurden bis 1970 noch genutzt. Danach wurde der Hotelbetrieb eingestellt. Auf dem historischen Gelände wurde 1997 das neue Hotel Adlon eingeweiht. Die Architekten Rüdiger Patzschke und Rainer-Michael Klotz orientierten sich mit ihrem Entwurf am historischen Vorbild. Im Gegensatz zum Bau von 1907 wurde die Grundstücksfläche vergrößert; das Eckgrundstück zur Wilhelmstraße einbezogen. Die Geschoßhöhen wurden reduziert und eine weitere Etage eingebaut. Den Innenraum gestaltete man durch eine Mosaik-Glaskuppel und gewölbte Kassettendecken, die mit Goldintarsien verziert sind.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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