Mitte (Alt-Berlin),
von der Burgstraße und An der Spandauer Brücke bis zur Kreuzung Stralauer Straße,
Grunerstraße und Mühlendamm am Molkenmarkt.
Schon im 13. Jahrhundert ist die Straße als Weg von Berlin nach Spandau bezeugt. Er führte bis zum Spandauer Tor und setzte sich davor im Spandauer Heerweg fort. Den Namen erhielten die einzelnen Straßenabschnitte zu unterschiedlichen Zeiten. Auf einem Plan von 1723 ist die Straße durchgehend als Spandauer Straße bezeichnet. Unter Denkmalschutz stehen die Handelshochschule Berlin mit der Heilig-Geist-Kapelle (Nr. 1), wo eine Tafel über die Geschichte des Gebäudes informiert, der Neptunbrunnen, das Marx-Engels-Forum und das Rote Rathaus (Nr. 24). Bodendenkmäler sind die Fundamentreste des Pulverturms, des Spandauer Tores (zwischen Nr. 1 und 2) sowie des Hospiz zum Heiligen Geist und des Friedhofes (Nr. 13). In der S. wurde Rahel Varnhagen von Ense (Nr. 26) geboren, hier führte Henriette Herz ihren ersten Salon (Nr. 53) und Theodor Fontane war von 1836 bis 1840 in der Apotheke Zum weißen Schwan (Nr. 40) als Lehrling und Gehilfe tätig. In der Straße wohnten u. a. auch Otto Brahm, Heinrich Klaproth (Nr. 25), Gotthold Ephraim Lessing, Moses Mendelssohn (beide Nr. 33), Heinrich von Kleist (Nr. 53), Carl Ritter (Nr. 59), Ludwig Gleim, Carl Wilhelm Ramler (beide Nr. 68), und Giacomo Meyerbeer (Nr. 72).