Gleim, Johann Wilhelm Ludwig

* 02.04.1719 Ermsleben bei Halberstadt,
† 18.02.1803 Halberstadt,
Dichter.

G. kam als Sekretär des Markgrafen Wilhelm von Brandenburg-Schwedt, bei dem er ab 1742 angestellt war, nach Berlin und wohnte hier u. a. in der Spandauer Straße 68. G. nahm am Zweiten Schlesischen Krieg teil. Seine danach entstandenen „Preußischen Kriegslieder“ (1757/58) waren davon geprägt. In Berlin fand G. einen Kreis gleichgesinnter Dichter und Philosophen. Anna Luise  Kontext: Karsch, Anna Luise Karsch, deren Bekanntschaft er 1761 machte, bewunderte G. Er gab die erste Gedichtsammlung der Karschin heraus und war ein Förderer junger Künstler, die ihm den Namen „Vater Gleim“ gaben. Im Jahre 1756 erschien sein erstes Buch mit Fabeln. G. ging 1747 nach Halberstadt, wo er bis 1791 Domsekretär und Kanonikus war und 1803 fast erblindet verstarb. Die Gleimstraße trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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