Klaproth, Martin Heinrich

* 01.12.1743 Wernigerode,
† 01.01.1817 Berlin,
Chemiker.

Dia-Serie Klaproth Martin Heinrich

K. kam nach einer Apothekerlehre 1768 nach Berlin und erhielt eine Anstellung in der Apotheke zum weißen Schwan, Spandauer Straße/Heidereutergasse. 1780 erwarb er die Apotheke Zum Bären, Nikolaikirchplatz/Propststraße. Als Autodidakt und Schüler von Andreas Sigismund  Kontext: Marggraf, Andreas Sigismund Marggraf eignete er sich gründliche chemische Kenntnisse an, so- daß er ab 1782 u. a. sogar als Privatdozent am Collegium Medico-Chirurgicum lehren konnte. 1784 wurde K. Lehrer an der Bergakademie, 1787 Professor an der Artillerieschule und 1788 Mitglied der  Kontext: Akademie der Wissenschaften Akademie der Wissenschaften. Nach dem Verkauf der Apotheke wirkte er seit 1800 im Chemischen Laboratorium der Akademie der Wissenschaften, Dorotheenstraße 10, und erhielt 1810 die erste ordentliche Professur für Chemie an der neugegründeten Berliner Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität). K. gilt als Wegbereiter der anorganischen Chemie und förderte vor allem die Entwicklung der Mineralchemie. Er entdeckte die Elemente Uran, Titan, Zer, Chrom, Zirkonium und Strontium. Beigesetzt wurde er auf dem  Kontext: Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden, sein Grab wurde später aufgehoben. Heute erinnert eine Gedenktafel auf dem Friedhof an ihn. Eine weitere Tafel am Gebäude Nikolaikirchplatz/Propststraße ist seinem Wirken als Apotheker an diesem Ort gewidmet.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html