Die Berliner Architektenvereinigung entstand 1923/24 unter dem Namen "Zehner-Ring".
Ab 1926 nannte sie sich "Der Ring". Im ihm schlossen sich u. a. die Architekten Otto Bartning, Peter Behrens (1868-1940), Hugo Häring, Ludwig Hilberseimer (1885-1967), Walter Gropius, Hans und Wassili Luckhardt, Erich Mendelsohn, Hans Poelzig, Peter Poelzig(1906-1981), Hans Scharoun, Ludwig Mies van der Rohe(1886-1969), Bruno und Max Taut, Heinrich Tessenow(1876-1950), Martin Wagner zusammen, um sich gemeinsam für die Verbreitung einer modernen Architektur und das Neue Bauen einzusetzen. Die Architektenvereinigung wollte kein Verein mit Satzung u. ä. sein, sondern eine eher lockere Arbeitsgemeinschaft. Als einzige organisatorische Form wurde ein besoldeter Sekretär bestellt. Von 1926 bis 1933 übte Hugo Häring dieses Amt aus. Zu den Aufgaben der Berliner Architektenvereinigung gehörten unter anderem Stellungnahmen zu den Bauproblemen der Gegenwart und zur staatlichen und behördlichen Baupolitik und Bauwirtschaft sowie der Austausch von Erfahrungen im In- und Ausland. In der Zeitschrift "Bauwelt" veröffentlichte "Der Ring" Bildmaterial zum Neuen Bauen und organisierte Ausstellungen mit den neuesten Werken seiner Mitglieder. Ergebnisse seines Wirkens und seiner Mitglieder sind beispielsweise die Bauten auf dem Messegelände mit dem Haus des Rundfunks , das Strandbad Wannsee, die Wohnanlagen der BVG am Hohenzollerndamm, die Ringsiedlung u. a. 1933 löste sich die Architektenvereinigung unter dem Druck des NS-Regimes auf.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Berlinische Lebensbilder Baumeister, Bauen in Berlin
]