Schmargendorf/Grunewald,
führt von der Nachodstraße und der Bundesallee bis Clayallee und Bernadottestraße.
Benannt wurde sie nach dem deutschen Herrschergeschlecht der Hohenzollern (seit 1061 Zollern, dann Hohenzollern), dessen Stammvater Friedrich von Zollern († 1125) war. Bei der Namensgebung um 1900 verlief der Hohenzollerndamm zwischen der heutigen Clayallee und der S-Bahn. Am 25.7.1908 erfolgte in nordöstlicher Richtung die Verlängerung durch die Einbeziehung weiterer Straßen bis zur heutigen Bundesallee, so eines Teils der Nachodstraße, der Preußischen Straße und des Berliner Platzes. Denkmalgeschützt sind der Wohnblock Nr. 35/36, 1929 von Hans Scharoun und Georg Jacobowitz, die Verwaltungsgebäude 29, 1936/37 von Philip Schäfer (1885-1952), Nr. 44, 1939 von Charles du Vinage und Erich Karweik (1893-1967), Nr. 45/46/47, 1938/39 von Carl Theodor Brodführer (1887-1957), die Mietshäuser Nr. 47A, 1911 bis 1914 von Max Welsch, Nr. 87, 1912 von Otto Rudolf Salvisberg (1882-1940), Nr. 90/91, 1904/05 von Heinrich Theising, Nr. 181/182, 1935/36 von Paul Mebes und Paul Emmerich (1876-1958), die Mietshausgruppen Nr. 81-84, 1913-1915 von Max Welsch und Nr. 111/112, 1909/10 von Richard Preuß, die Wohnanlagen Nr. 67-76, 1935/36 von Paul Baumgarten und Nr. 78-80, 1938/39 von Otto Firle (1889-1966), das Wohn- Geschäftshaus Nr. 88/88 A, 1929 von Siegfried Kaprowski, Anlage "Haus Haenel" am Roseneck Nr. 92-94, 1924/25, 1929 von Hans Altmann (1871-1965), der S-Bahnhof Hohenzollerndamm mit Wohnhaus Nr. 48, 1908 bis 1910 von Heinrich Theising, die Kreuzkirche mit Pfarrhaus Nr.130/130 a, 1928/29 von Ernst Paulus und Günther Paulus, das ehemalige Wehrkreiskommando III, Nr. 150-152, 1936 bis 1943 von Rudolf Klar, die Kirche Am Hohenzollernplatz mit Wohnhaus und Pfarrhaus Nr. 202/203, 1930 bis 1933 von Fritz Höger (1877-1949) und das Abwasserpumpwerk Hohenzollerndamm Nr. 208, 1906 von Hermann Müller (1840-1911). Gedenktafeln erinnern an der Nr. 110 a an die Jüdische Privatschule von Dr. Leonore Goldschmidt, deren Hauptgebäude sich von 1935 bis 1939 an dieser Stelle befand; an Nr. 201 für den rumänischen Schriftsteller Ion Luca Caragiale, der von Oktober 1906 bis Januar 1908 hier wohnte, und an der Ecke Hohenzollerndamm/Brienner Straße (Julius-Morgenroth-Platz) an den Arzt und Biologen Julius Paul Morgenroth. In Nr. 34 wohnte 1927 der Schriftsteller Lion Feuchtwanger, in Nr. 62 wohnte 1920 der Bildhauer Hans-Hubert Dietzsch-Sachsenhausen, in Nr. 201 wohnte 1915 bis 1917 und ab 1921 der Maler George Grosz und in Nr. 127 wohnte nach dem Krieg der Kommunalpolitiker Georg Lange. In der Straße befinden sich u. a. das Hotel Zwölf Apostel Nr. 33, das Bürohochhaus der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Nr. 47, das Bürgeramt Wilmersdorf und das Coupé-Theater in Nr. 177. Davor auf der Platzfläche befinden sich die Bronzeskulpturen. Im Gebäude des Abwasserpumpwerkes Nr. 208 befindet sich heute das Restaurant Wasserwerk.