Kreuzberg,
führt von der Wilhelmstraße über die Friedrichstraße bis zur Kreuzung Linden-/Oranien-/Axel-Springer Straße.
Sie heißt seit 1734 nach dem Berliner Bürgermeister Johann Jakob Koch. Die K. bildete mit der Zimmerstraße und der Jerusalemer Straße einst das Zentrum des alten Zeitungsviertels. Hier hatten u. a. die Verlage von Ernst Siegfried Mittler (Nr. 68-70) und Leopold Ullstein (Nr. 23), ihren Sitz. Eine Tradition, die fortgeführt wird vom Axel Springer Verlag und der "tageszeitung". Unter Denkmalschutz stehen das Haus Merkur (Nr. 6/7), das in das Redaktionsgebäude der "tageszeitung" (Nr. 19) einbezogene Geschäftshaus (Nr. 18), das Axel-Springer-Verlagshaus (Nr. 50), an dem eine Gedenktafel an Axel Springer erinnert, und das Schwechtenhaus (Nr. 60/61). Die Fundamente der Jerusalemskirche mit Bestattungen aus dem 17. Jahrhundert sind als Bodendenkmal geschützt. Prominente Bewohner der Straße waren u. a. der Schriftsteller Willibald Alexis in der Nr. 20, der Maler und Schriftsteller Hanns Fechner (18601931), Karl Gutzkow in der Nr. 70, der Theologe und Schriftsteller Paul de Lagarde (18271891) in der Nr. 13, Friedrich von Raumer in der Nr. 67, der Buchhändler und Verleger Georg Andreas Reimer (17761842) in der Nr. 14 und Hans Joachim von Zieten (Nr. 62), dem eine Gedenktafel gewidmet ist. In der Straße befindet sich die GSW-Hauptverwaltung (Nr. 22/23) und das Bürohaus der Iduna-Germania-Versicherung (Nr. 57/58). Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1984/87 entstanden die Wohnbebauung am Checkpoint Charlie, das Wohnhaus Kochstraße 59 und die Wohn- und Geschäftshäuser Kochstraße.