Koch, Johann Jakob (auch Cochius)

* Aschersleben,
† vor Mai 1751 Berlin,
Kommunalpolitiker.

Der Bäckermeister K. war ab 1721 Kommissar der Servicekammer Berlin. Am 31.09.1724 legte der Gastwirt und Händler den Eid für das Amt des Geheimen Rates ab und war Vizebürgermeister. Ab 1728 wurde er Bürgermeister und hatte dieses Amt bis 1749 inne. Er besaß auf dem Tempelhofer Mühlenberg eine Meierei, die er aufgab, um das für den Bau einer Straße in dieser Region erforderliche Bauland unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Zur Belohnung erhielt er von Friedrich II. (1712–1786) die Baustellen in der Kirchstraße, später Kochstraße 21 und 65 sowie in der Friedrichstraße 209. Die Kochstraße trägt seinen Namen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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