hat sein Archiv und seine Bibliothek in Mitte (Alt-Cölln),
Breite Straße,
in den Räumen der Berliner Stadtbibliothek,
die Mitgliederversammlungen finden im Roten Rathaus statt.
Zu den Gründungsmitgliedern des am 28. 1. 1865 im Café Royal, Unter den Linden 33, gebildeten V. gehörten u. a. die ehemaligen Berliner Oberbürgermeister Karl Theodor Seydel, Präsident und ab 1868 Ehrenmitglied, Heinrich Wilhelm Krausnick, 1. Vizepräsident, und der Archivar Johann Karl Ernst Fidicin (18021883), Schriftführer. Schon 1866 zählte der V. über 100 Mitglieder und seine Veranstaltungen fanden nun im Gymnasium zum Grauen Kloster statt, ab 1876 hatte der V. im Deutschen Dom ( Deutsche Kirche) sein Domizil. Im II. Weltkrieg gingen mit der Zerstörung des Doms auch der gesamte Besitz und die Bibliothek verloren. Am 29. 4. 1949 gründete sich der V. im Schöneberger Rathaus neu und vereinigte sich 1961 mit dem noch existierenden alten V. 1989 bezog der V. Räume in der Berliner Straße 40 in Wilmersdorf. Bedeutende Persönlichkeiten waren Mitglied bzw. Ehrenmitglied des Vereins, so Theodor Fontane, Adolph von Menzel, August Borsig, Ernst Reuter (18891953), Otto Suhr, Louise Schroeder und Willy Brandt. Ziele des V. waren und sind, das Interesse und die Anteilnahme der Berliner an der Geschichte ihrer Stadt zu fördern und die Heimatforschung zu Themen der Berlingeschichte zu unterstützen. Eines der ersten großen Vorhaben war die Gründung einer Berlin-Sammlung, was 1874 mit der Gründung des Märkischen Museums erreicht wurde. 1865 erschien Heft I der Schriften des Vereins, berühmt geworden als Grüne Hefte (letztes Heft: Nr. 58 im Jahr 1940). Weitere Publikationen des V. sind die Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, das ab 1951 erscheinende Jahrbuch Der Bär von Berlin u. a.