Mitte (Neu-Cölln am Wasser),
Am Köllnischen Park 5.
1901 hat Ludwig Hoffmann mit dem Bau begonnen, der 1903 äußerlich fertiggestellt war. 1874/75 war das Märkische Provinzialmuseum der Stadtgemeinde Berlin von Ernst August Friedel gegründet worden. Die Sammlung präsentierte man zwischen 1875 und 1908 provisorisch in vier Häusern: in der Rotunde des Roten Rathauses, im Palais Podewils, im Cöllnischen Rathaus, Breite Straße, und in der Zimmerstraße 9091 ( Markthalle III). 1908 zog die berlingeschichtliche Sammlung in den Neubau des M. Im II. Weltkrieg beschädigt, wurde das Gebäude bis 1958 im wesentlichen wiederhergestellt. Auf unregelmäßig geformtem Grundriß mit zwei Innenhöfen erheben sich unterschiedliche Bauteile, die Charakterbauten der Mark Brandenburg nachgestaltet sind. So ähnelt der Turm dem Bergfried der Bischofsburg Wittstock, zitiert sind auch die Katharinenkirche Brandenburg/Havel und das Rathaus von Tangermünde. Eingefügt sind originale Architekturfragmente und Bauplastiken, die beim Abriß alter Berliner Häuser anfielen. Neben dem Haupteingang mit offener Treppenhalle steht eine Kopie des Brandenburger Rolands von 1474 aus Muschelkalkstein. 1971 kam ein Freilichtmuseum hinzu, ein Lapidarium Berliner Architekturfragmente. Das Gebäude und das Ensemble Köllnischer Park stehen unter Denkmalschutz.