Brandenburger Roland

Mitte (Neu-Cölln am Wasser),
Am Köllnischen Park 5/Märkischer Platz.

Dia-Serie Brandenburger Roland Die 5,5 m hohe Skulptur aus Muschelkalkstein ist die 1905 gefertigte Kopie der Rolandfigur der Stadt Brandenburg aus dem Jahre 1474. Sie zeigt den Roland in Ritterkleidung mit dem blanken Schwert in der rechten Hand. Die Schaffung dieser Rolandkopie steht im Zusammenhang mit dem Neubau des Gebäudekomplexes für das  Kontext: Märkisches Museum Märkische Museum, vor dessen Treppenhalle am Haupteingang die Skulptur plaziert wurde. Rolandfiguren als Symbol von Landfrieden und Marktfreiheit einer Stadt unter königlichem Schutz kamen hierzulande seit dem 14. Jahrhundert zur Aufstellung, sie hatten sich aus den Stadtkreuzen mit Schwert und Handschuh entwickelt. Im Berliner Stadtbuch ist ein Berliner Roland bereits nach 1390 bezeugt, er gilt seit dem ausgehenden Mittelalter als verloren. Er soll auf dem ältesten Platz, dem Alten Markt, dem späteren Molkenmarkt, als Zeichen freier städtischer Gerichtsbarkeit gestanden haben. Der B. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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