F. besuchte das Friedrich-Werdersche Gymnasium, Kurstraße 5355, und studierte anschließend Rechtswissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität). Nach dem Assessorexamen 1865 wirkte er u. a. am Stadtgericht, Königstraße 19 (heute Rathausstraße), am Kammergericht, Lindenstraße 14 (heute Keuzberg), und ab 23. 11. 1869 als Richter am Kreisgericht Berlin. Am 30. 12. 1872 wurde F. zum besoldeten Stadtrat gewählt und 1884 und 1896 in seinem Amt bestätigt. Er engagierte sich besonders in der Bau- und Parkdeputation sowie in der Armendirektion und im Polizei- und Bestattungswesen. Die Anlage des Volksparks Humboldthain, des Friedhofs in Friedrichsfelde (Lichtenberg) und des Viktoriaparks (Kreuzberg) erfolgten auf seine Initiative. Daneben galt sein Interesse der Heimatforschung. Er gründete 1874/75 das Märkische Provinzialmuseum der Stadtgemeinde Berlin, das bald zu einer bedeutenden Sammlung wurde, die, anfangs auf mehrere Standorte verteilt, 1908 im eigens dafür erbauten Märkischen Museum eine adäquate Heimstatt fand. F. war außerdem 1892 Gründer und Vorsitzender der Brandenburgia. Gesellschaft für Heimatkunde sowie Vorsitzender des 1865 gegründeten Vereins für die Geschichte der Stadt Berlin. 1908 ehrte Berlin ihn mit dem Titel Stadtältester. Beigesetzt ist er auf dem Städtischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg). Die Friedelstraße (Neukölln) trägt seit 1895 seinen Namen.