Er kam Mitte der 20er Jahre nach Berlin, wo er als Gewerkschaftsfunktionär tätig war und an der Berliner Hochschule für Politik lehrte. 1946 wählte ihn die Berliner SPD zu ihrem Generalsekretär. Im gleichen Jahr wurde er Vorsteher der Berliner Stadtverordnetenversammlung, die bis zum 6. 9. 1948 im Neuen Stadthaus tagte, später Präsident des Abgeordnetenhauses. S. gehörte dem Parlamentarischen Rat (1948/49) und dem Bundestag (19491952) ohne Stimmrecht an. Er leitete von 1948 bis 1955 als Direktor die Hochschule für Politik, die seit 1958 als Institut der FU seinen Namen trägt. Seit 1955 war S. Regierender Bürgermeister von Berlin. In seiner Amtszeit wurden bedeutende Bauprojekte in Tiergarten begonnen bzw. vorbereitet, wie das Hansaviertel, die Kongreßhalle (heute Haus der Kulturen der Welt) und die Wiederherstellung von Reichstag und Schloß Bellevue. Er wohnte bis 1933 in der Jagowstraße 4 A. S. erhielt mehrere Berliner Ehrungen, so erinnert am Neuen Stadthaus eine Gedenktafel daran, daß am 6. 9. 1948 kommunistische Demonstranten die von S. geleitete Sitzung der Stadtverordnetenversammlung sprengten. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf.