Haus der Kulturen der Welt

Tiergarten (Tiergarten-Süd),
im  Kontext: Großer Tiergarten Großen Tiergarten,
John-Foster-Dulles-Allee 10.

Dia-Serie Haus der Kulturen der Welt Nach der Grundsteinlegung für die Kongreßhalle am 3. 10. 1956 wurde das Haus am 19. 9. 1957 eingeweiht. Das damals modernste Kongreßzentrum Berlins, ein Geschenk der USA an die Stadt, hatte Hugh A. Stubbins (* 1912) mit Unterstützung von Werner  Kontext: Düttmann, Werner Düttmann und Franz Mocken im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 1957 ( Kontext: Interbau Interbau) errichtet. Als Bauherr fungierte die 1955 von Deutschen und US-Amerikanern gegründete und 1958 mit dem Übergang der Kongreßhalle in das Eigentum des Landes Berlin wieder aufgelöste Benjamin-Franklin-Stiftung. Am 21. 5. 1980 kam es zum Einsturz des Daches, wobei Hartmut  Kontext: Küster, Hartmut Küster, Redakteur beim Sender Freies Berlin, ums Leben kam. Daran erinnert eine Gedenktafel am Eingang. Hans-Peter Störl und Wolf Rüdiger Borchardt entwarfen eine neue Dachkonstruktion und gestalteten das Haus um. Nach einem Senatsbeschluß vom 17. 1. 1983 wurde am 12. 5. 1984 zum zweitenmal der Grundstein gelegt und die Halle am 9. 5. 1987 wiedereröffnet. Im H. befinden sich neben Konferenzsälen, Büros und einer Ausstellungshalle auch eine Buchhandlung sowie gastronomische Einrichtungen, wie das Restaurant „Schwangere Auster“ mit internationaler Küche, das seinen Namen von dem Spitznamen herleitet, den die Berliner der Kongreßhalle gegeben hatten. Seit 1989 ist das Gebäude Haus der Kulturen der Welt, ein Forum für die Länder der dritten Welt, und wird für Konzerte, Ausstellungen u. a. Veranstaltungen genutzt. Vor dem H. befindet sich die Skulptur  Kontext: Large Butterfly Large Butterfly.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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