Das historische Stadtgebiet liegt zwischen Spree, Spreekanal, Hinter dem Gießhaus, Oberwallstraße, Behrenstraße und Ebertstraße. Ursprünglich umfaßte die D. nur das Terrain Unter den Linden, Mittelstraße und Dorotheenstraße vom Festungsgraben bis zur Schadowstraße. Dann wurde 1681 im Süden der Streifen bis zur Behrenstraße eingegliedert, und 1734 kam im Westen die Erweiterung und 1780 im Norden die Neue Auslage hinzu. Die Verbindung nach Friedrichswerder im Osten ermöglichte das in der Memhardtschen Festungsanlage eingelassene Neue oder Neustädtische, dann Dorotheenstädtische Tor. Nach dem Bau der Zoll- oder Akzisemauer verband das Brandenburger Tor im Westen die D. mit dem Umland. 1670 hatte Kurfürst Friedrich Wilhelm das östlich von Friedrichwerder gelegene Tiergartenvorwerk seiner Gemahlin Dorothea übertragen. Diese ließ 1673 das Gelände parzellieren und begann, die Parzellen zur Bebauung zu verkaufen. Für die planmäßige Anlage der Stadt waren Joachim Ernst Blesendoorf (16401677) und Johann Friedrich Behr verantwortlich. Bereits 1674 erhielt die 43 ha umfassende Ansiedlung Stadtrecht. Zunächst hieß sie Vorstadt vor dem Tor des Friedrichswerder oder auch kurz Neustadt, seit 1681 nach ihrer Gründerin Dorotheenstadt. Am 1. 1. 1710 übernahm ein gemeinsamer Magistrat die Verwaltung der D. zusammen mit Berlin, Cölln und den beiden ebenfalls im 17. Jahrhundert entstandenen Städten Friedrichswerder und Friedrichstadt. Im II. Weltkrieg ist die D. stark zerstört worden. Zu den bedeutenden Bauten der D., die erhalten geblieben sind bzw. wieder aufgebaut wurden, gehören das Brandenburger Tor, das Schadowhaus, der Zollernhof, die Komische Oper und die Gebäude rund um das Lindenforum.