Schadowhaus

Mitte (Dorotheenstadt),
Schadowstraße 10/11.

Dia-Serie Schadowhaus 1805 ließ der Bildhauer Johann Gottfried  Kontext: Schadow, Johann Gottfried Schadow sich ein aus Parterre und Obergeschoß bestehendes Haus bauen, das er bis zu seinem Tode bewohnte. Der klassizistische Putzbau hat auch einen Seitenflügel sowie einen ursprünglich als Werkstattgebäude dienenden Querflügel. Die Stuckreliefs stellen Kunstthemen dar: links die Entwicklung der Kunst im Altertum, rechts deren Förderer. Die Medaillons darüber zeigen Bildhauerwerkzeuge. Das Relieffeld in der Mitte, eine Arbeit von Hermann Schievelbein (1817–1867), wurde erst nach dem von Schadows Sohn Felix 1851 veranlaßten Umbau angebracht. Dabei wurde das gesamte Haus um eine Etage aufgestockt. Heute beherbergt das Haus u. a. den Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 – Förderkreis des Schadowhauses und die Schadow Gesellschaft Künstlersonderbund. Eine Gedenktafel erinnert an Johann Gottfried Schadow. Das S. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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