Spreekanal

Mitte,
zweigt vor der Mühlendammschleuse von der  Kontext: Spree Spree ab,
bildet die südwestliche Begrenzung der Fischerinsel,
verläuft in Richtung Spittelmarkt, parallel zur Oberwasserstraße,
führt zwischen Unterwasserstraße und Schloßplatz,
sowie  Kontext: Zeughaus Zeughaus und  Kontext: Lustgarten Lustgarten zur  Kontext: Museumsinsel Museumsinsel,
wo er wieder in die Spree mündet.

Er entstand mit der Begradigung und Regulierung des linken Seitenarmes der Spree zwischen 1670 und 1681 im Zuge des Ausbaues der Berliner Festungsanlagen. Die Ursprünge dieses Kanals liegen vermutlich in dem im Zusammenhang mit der Errichtung des Mühlendamms angelegten Umflutungsgraben der Spree in der Gegend der heutigen Fischerinsel, der zum Köllnischen Stadtgraben ausgebaut wurde und vor 1650 (Memhardtplan) eine Verlängerung zur Spree erhielt. Der S. wurde um 1786 von der  Kontext: Inselbrücke Inselbrücke bis zur  Kontext: Gertraudenbrücke Gertraudenbrücke Friedrichsgraben bzw. Friedrichsgracht genannt, von da bis zur  Kontext: Schleusenbrücke Schleusenbrücke hieß er Schleusengraben, vom  Kontext: Zeughaus Zeughaus bis zur Kupfergrabenbrücke (ab 1797  Kontext: Eiserne Brücke Eiserne Brücke) war er ohne Namen und hieß dann bis zur Einmündung in die Spree Kupfergraben. Der Kupfergraben bildet heute den nördlichen Teil des S. ab Eiserne Brücke bis zur Spree. Über den S. führen neben den genannten Brücken die  Kontext: Monbijoubrücke Monbijoubrücke, der Stadtbahnviadukt, der  Kontext: Pergamonsteg Pergamonsteg, die Eiserne Brücke, die  Kontext: Schloßbrücke Schloßbrücke, die  Kontext: Gertraudenbrücke Gertraudenbrücke, die  Kontext: Grünstraßenbrücke Grünstraßenbrücke, die  Kontext: Jungfernbrücke Jungfernbrücke und die  Kontext: Roßstraßenbrücke Roßstraßenbrücke. Seit dem Bau der neuen  Kontext: Mühlendammschleuse Mühlendammschleuse 1932–1936 dient der S. nur noch zur Wasserstandsregulierung.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html