Eiserne Brücke

Mitte (Friedrichswerder/Alt-Cölln), führt über den Kupfergraben zwischen der Straße Hinter dem Gießhaus und der Bodestraße.

Dia-Serie Eiserne Brücke

1796/97 entstand hier statt einer hölzernen Klappbrücke die erste gußeiserne Brücke Berlins. Sie wurde wegen ihres hochgewölbten Bogens auch Hohe Brücke genannt und war in der Königlichen Eisengießerei in Malapane (Schlesien) gefertigt worden. Der Name Eiserne Brücke blieb auch nach ihrer Neuausführung in Sandstein 1825 erhalten. 1914–1916 errichtete Walter Koeppen (* 1877) die heutige steinverkleidete Eisenkonstruktion. Bei einer Breite von 21 Metern überspannt diese einbogig den 20 m breiten  Kontext: Spreekanal Spreekanal. Die ebenfalls aus Muschelkalkstein gearbeitete Brüstung enthält in 16 Öffnungen bronzene Gitter, verziert mit Ranken und Blattwerkmotiven, Knaben- und Mädchengestalten. Das im II. Weltkrieg stark beschädigte Bauwerk wurde 1950 behelfsmäßig, 1968 unter originalgetreuer Wiederherstellung der Brückengeländer rekonstruiert. Die E. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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