Mitte (Alt-Cölln),
wird vom Kupfergraben,
der Spree und dem Lustgarten begrenzt.
Die Museumsinsel bildet die nordwestliche Spitze der Cöllnischen Spreeinsel. Seit 1824 entstanden auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel die großen Museumsbauten. Ausgangspunkt war das unter Friedrich Wilhelm III. veranlaßte, 18251828 von Karl Friedrich Schinkel errichtete Alte Museum am Lustgarten (1830 Eröffnung) für die Ausstellung der königlichen Sammlungen. Nach seiner Fertigstellung kam der Gedanke auf, die nördliche Spitze der Spreeinsel zu einer Freistätte für Kunst und Wissenschaft auszubauen. Die auf Betreiben Friedrich Wilhelm IV. 1843 begonnenen Bauarbeiten für das Neue Museum wurden wegen der Revolution von 1848 erst 1855 im Innern vollendet. Den klassizistischen Bau mit zwei Innenhöfen projektierte Friedrich August Stüler, von dem auch der Entwurf zur 1866 bis 1876 errichteten Nationalgalerie stammt. Das Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bodemuseum) an der Nordspitze der Insel entstand 18971904 nach Entwürfen von Ernst von Ihne als neobarocker Gebäudekomplex. Um dorthin zu gelangen, erfolgte der Bau der zwei Monbijoubrücken. Als letzter Museumsbau entstand das Pergamonmuseum, das erste Architekturmuseum der Welt. Es wurde im Zeitraum 19091930 nach Plänen Alfred Messels und nach dessen Tod von Ludwig Hoffmann erbaut. Ausschlaggebend für die lange Bauzeit war wie bei allen Bauten der Museumsinsel, auch die schwierige Fundamentgründung auf Pfählen. Der Bau wurde in streng neoklassizistischer Form als Dreiflügelanlage ausgeführt. Das Projekt war für die damalige Baupolitik Preußens revolutionär. 2000 stufte die UNESCO die M. als Weltkulturerbe ein. Das Ensemble der Museumsinsel steht unter Denkmalschutz.