Nach dem Architekturstudium u. a. von Herbst 1874 bis 1878 an der Bauakademie arbeitete er seit 1886 als selbständiger Architekt in Berlin. 1893 erhielt er eine Berufung als Professor an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, wo er von 1893 bis 1896 die Tischlerklasse leitete. Zu seinen Leistungen als Architekt zählen u. a. das Volkskaffeehaus Neue Schönhauser Allee 13 (1890/91), das Volkskaffeehaus Chausseestraße (1892), das Reformmietshaus (18931895), das 1896 bis 1906 entstandene Warenhaus Wertheim Leipziger Straße 132/133 (zerstört), das Gebäude der Berliner Handelsgesellschaft (1899/1900), das Warenhaus Wertheim, Rosenthaler Straße (1903 und 1905/06), die 1903/04 gebaute Landesversicherungsanstalt für Brandenburg und das 1906/07 errichtete Gebäude der Nationalbank für Deutschland, Behrenstraße (zerstört). Ebenfalls nicht mehr erhalten sind seine Villen in Tiergarten, Victoriastraße 7 (19021904), Matthäikirchstraße 31 (18991901) und Bendlerstraße 6 (1906/07). Von 1906 bis 1909 oblagen ihm Planung und Bebauung der Museumsinsel, wofür er 1907 das Pergamonmuseum entwarf. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Kirchhof St. Matthäus (Schöneberg). Messelstraße und Messelplatz in Wilmersdorf tragen seinen Namen.