Schleusenbrücke

Mitte (Friedrichswerder/Alt-Berlin),
überspannt den  Kontext: Spreekanal Spreekanal zwischen Werderstraße und Schloßplatz.

Dia-Serie Schleusenbrücke Die 1914/16 in Balkenkonstruktion aus Stahl von Kritzler und Tischer erbaute 24 m breite Straßenbrücke erfuhr 1936/37 Umbauten und die Verlängerung auf 23,90 m im Zusammenhang mit dem Ausbau und der Verbreiterung des Spreekanals. Dabei kamen zu den zwei in die Geländer eingefügten bronzenen Reliefs mit historischen Darstellungen zu Schleuse und Brücke von Robert Schirmer und Otto Markert zwei weitere von Kurt  Kontext: Schumacher, Kurt Schumacher, an den seit 1976 eine Gedenktafel am östlichen Brückenkopf erinnert. 1951 wurde die kriegsbeschädigte S. wieder hergestellt. Bei der Restaurierung 1972/73 ersetzte man die Bronzemedaillen durch Aluminiumgüsse. 1999 begannen erneute Erhaltungsarbeiten. Die früheste Erwähnung einer Schleuse und Brücke, einer Arche im Cöllnischen Stadtgraben, datiert aus dem Jahre 1443. Ein Neubau des Holländers Vibrand Gerlitzen aus der Zeit von 1653–1657 wich 1694 einer 18 m breiten Massivbrücke. Mit heutiger Breite entstand 1861–1864 neben einem Schleusenneubau die S. mit fünf Klappenpaaren, deren mittlere für die Pferdebahn 1882/83 verstärkt wurden. Die S. ist denkmalgeschützt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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