Die erste im Hauptarm der Spree 18901893 von Regierungsbaurat Germelmann angelegte Einkammer-Schleuse lag 100 m unterhalb der heute existierenden Anlage an der Stelle des ehemaligen Mühlendamms, seiner zwei Mühlen und des Speichers. Der Verkehrsbau ersetzte die seit dem Mittelalter mehrfach vergrößerte Schleuse im Kupfergraben ( Spreekanal), die 19351942 zu einem Wehr mit Bootsschleuse zurückgebaut wurde. Mit 110 m Länge, 9,60 m Breite und geringster Tiefe von 2,50 m entsprach die gemauerte M. den Forderungen seitens Schiffsverkehr und Hochwasserschutz um die Jahrhundertwende. Für Schiffe von 1 000 t entstand 19361942 der Doppelkammer-Neubau aus Stahlspundwänden, 140 m lang, 12 m breit und 3 m tief. Seitdem liegt die Mühlendammbrücke im Schleusenunterwasser und gestattet höheren Schiffen Durchlaß. Die M. steht unter Denkmalschutz.