Das 1891/92 von Ferdinand Fellner (18471916) und Hermann Gottfried Helmer (18491919) im Stil des Wiener Barock errichtete Theater baute Alfred Grenander 1928 um. 19451947 beseitigte man die Schäden des II. Weltkrieges. 19651967 nahm Kunz Nierade (19011976) eine umfassende Rekonstruktion und Erweiterung vor. Dabei stellte er den 1032 Plätze umfassenden Zuschauerraum und das Haupttreppenhaus originalgetreu wieder her und bezog sie in den neuen, mit Sandsteinplatten verkleideten kompakten Baukörper ein. Der Haupteingang erhielt einen von Fritz Kühn mit Kupfer verkleideten Vorbau. Zunächst eröffnet als Theater Unter den Linden, diente das Haus etwas später dem Metropol-Theater, einem Revue- und Operettentheater. Hier feierten Sänger wie Fritzi Massary und Richard Tauber (18911948) Erfolge. International bekannt wurde das Haus vor allem, nachdem die 1947 gegründete K. unter der Intendanz von Walter Felsenstein hier einzog. Seit 1994 leitet Albert Kost das Opernhaus.