Kreuzberg,
verläuft von der Gitschiner Straße zur Koch-/Oranienstraße.
Sie heißt seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts nach den Linden, die seinerzeit zu beiden Seiten der Straße standen. Am 09.09.1931 wurde die Straße durch den Abschnitt zwischen Kommandantenstraße und Beuthstraße verlängert. Der Teil zwischen Kochstraße und Spittelmarkt wurde am 10.04.1996 in Axel-Springer-Straße umbenannt. In der Straße befinden sich der Blumengroßmarkt (Nr. 91) und das Jüdische Museum Berlin, zu dem auch das denkmalgeschützte Collegienhaus, ehemals Berlin Museum (Nr. 14) gehört und das ebenfalls denkmalgeschützte Viktoriagebäude (Nr. 20-25). Im Rahmen bzw. als Vorausprojekte der Internationalen Bauausstellung 1984/87 entstanden hier der Wohnpark am Berlin Museum (Nr. 15-19), die Wohnbebauung Ritterstraße Süd, die Wohnanlage Ritterstraße Nord, in die auch das Kaufhaus Merkur einbezogen wurde, und der Wohnhof Lindenstraße (Nr. 81-84). An der Jerusalemskirche (heute Zentrum Jerusalemkirche; Nr. 85) erinnern zwei Tafeln mit Inschriften an den Bau von 17281731. Zu den prominenten Bewohnern der Straße gehörten Adelbert von Chamisso (Nr. 30), Johann Franz Encke (Nr. 103), Hugo Kunheim (Nr. 26 bzw. 23), Ludwig Wilhelm Neumann (Nr. 69), Wilhelm Riehmer (Nr. 92), Paul Singer (Nr. 44), Conrad Soltmann (Nr. 14)