Charlottenburg,
verläuft zwischen Sophie-Charlotte-Platz und Ernst-Reuter-Platz.
Benannt wurde sie nach Otto von Bismarck, preußischer Politiker und seit 1871 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches. Im Jahre 1765 war sie als eine breite Allee ohne Namen eingezeichnet. Im Stadtplan Berlins von 1874 waren die Bismarck- und die Verlängerte Bismarckstraße bis zur Schloßstraße namentlich eingezeichnet. Die Verlängerung wurde nach 1893 in die Bismarckstraße einbezogen. Das unter Denkmalschutz stehende Bauensemble Bismarckstraße 109/110 umfasst das Schiller-Theater (Nr. 110) mit Werkstatt und Studio 1950/51 von Heinz Völker und Rudolf Grosse (* 1906) errichtet, das Magazin- und Werkstättengebäude sowie das Haus der Wirtschaft Nr. 109, ein Büro- und Geschäftshaus, 1952/53 von Kurt Enderlein (1895-1978) erbaut. Denkmalgeschützt sind weiterhin der U-Bahnhof Deutsche Oper, 1902 bis 1906 von Alfred Grenander, die ehemalige Reichsbankstelle Charlottenburg, heute Landeszentralbank Nr. 14/15, 1906/07 von Julius Habicht (1874-1912) und Philipp Rappaport (* 1879), das Bürogebäude des Gerlingkonzerns Nr. 10-12, 1959 bis 1961 von Gerhard Krebs (1906-1980), das VDE-Haus Nr. 33, ein Büro- und Geschäftshaus 1930/31 von Hans Hertlein gebaut. Unter Denkmalschutz stehen weiter die Deutsche Oper Berlin, 1956 bis 1961 von Fritz Bornemann, und der Verwaltungs- und Werkstättenbau, 1934 bis 1936 von Paul Baumgarten d. Ä, die ehem. Eben-Ezer-Kapelle Nr. 40, heute von der Friedenskirche genutzt, 1898 von Carl Moritz (1757-1793), das Gebäude des Finanzamtes Charlottenburg Nr. 48, 1936 bis 1939 von Bruker, ein Wohn- und Geschäftshaus Nr. 68, 1907/08 von Hermann Bröseke, sowie die Häuser 69, 71, 79/80 und 107, das Ruhrkohle-Haus, 1958/59 von Paul G. R. Baumgarten. Vor der Deutschen Oper steht die von dem österreichischen Künstler Alfred Hrdlicka (* 1928) geschaffene Skulptur Tod des Demonstranten, die an Benno Ohnesorg erinnert. Die Skulptur Geschwungene Stahlskulptur befindet sich vor dem IKB-Deutsche-Industriebank-Gebäude Nr. 105. Am Haus Nr. 69 erinnert eine Gedenktafel mit Porträt des Künstlers an den Filmregisseur Alexander Dovzenko und an Nr. 84 erinnert eine Gedenktafel an Wilhelm Leuschner (1890-1944), der wegen seiner Beteiligung am Aufstand vom 20. Juli 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. In Nr. 20/21 befindet sich die Erste Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Berlin Berufsfachschule für Sozialwesen Charlottenburg, Bismarckstraße 20/21, in Nr. 71 das Bosch Geschäftshaus . In Nr. 11 wohnte von 1873 bis 1907 der Jurist Albert Friedrich, Berner, in Nr. 91 um 1940 der Architekt Fritz Bornemann und von um 1900 bis in die 1930er Jahre der Architekt Albert Gessner. Lange Zeit wohnte in Nr. 111 die Architektin Elisabeth von Tippelskirch.