Grenander, Alfred Frederik Elias

* 26.6.1863 Sköde/Schweden,
† 14.7.1931 Berlin,
Architekt.

G. studierte Architektur in Stockholm und an der Technischen Hochschule Charlottenburg von 1885 bis 1888. Im Anschluss daran arbeitete er bei Alfred  Kontext zu: Messel AlfredMessel und seit 1890 in Paul  Kontext zu: Wallot PaulWallots Reichstagsbauatelier. Ab 1896 selbständig, führte er bis 1903 mit seinem Schwager Otto Spalding (1863-1945) die Firma Spalding & Grenander. Daneben lehrte er ab 1901 als Professor an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Charlottenburg und von 1897 bis 1931 auch an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums (Martin-Gropius-Bau, Friedrichshain-Kreuzberg). G. war von 1900 bis 1931 vor allem für die Berliner Hoch- und Untergrundbahn-Gesellschaft tätig, für die er zahlreiche Bahnhöfe und andere Bauten für die Hoch- und die U-Bahn errichtete, in Charlottenburg-Wilmersdorf waren dies die U-Bahnhöfe:  Kontext zu: U Bahnhof Zoologischer GartenU-Bahnhof Zoologischer Garten,  Kontext zu: U Bahnhof Ernst Reuter Platz-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz,  Kontext zu: U Bahnhof Deutsche OperU-Bahnhof Deutsche Oper,  Kontext zu: U Bahnhof Sophie Charlotte PlatzU-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz,  Kontext zu: U Bahnhof KaiserdammU-Bahnhof Kaiserdamm,  Kontext zu: U Bahnhof Theodor Heuss PlatzU-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz,  Kontext zu: U Bahnhof Neu WestendU-Bahnhof Neu-Westend,  Kontext zu: U Bahnhof Olympia StadionU-Bahnhof Olympia-Stadion,  Kontext zu: U Bahnhof RuhlebenU-Bahnhof Ruhleben und  Kontext zu: U Bahnhof UhlandstrasseU-Bahnhof Uhlandstraße, den Zugang zum  Kontext zu: U Bahnhof Richard Wagner PlatzU-Bahnhof Richard-Wagner-Platz, das U-Bahn-Umformerwerk Bastianstraße sowie die Hochbahnbrücke in der Dennewitzstraße (1930). Zudem gestaltete G. 1928 die Komische Oper am Weidendamm und 1930/31 die Kaiserpassage um. Er erneuerte 1910/11 die Gotzkowskybrücke und stellte 1917 die Fräs- und Bohrmaschinenfabrik der  Kontext zu: Ludwig Loewe MaschinenfabrikLudwig Loewe Maschinenfabrik fertig. 1929/30 baute er das heute von der BVG genutzte Verwaltungsgebäude Dircksenstraße/Bülowstraße (heute Rosa-Luxemburg-Straße Nr. 2-4). Als einzigen Kirchenbau in Berlin errichtete er 1923 die  Kontext zu: Schwedische Kirche  Svenska KyrkanSchwedische Kirche der Victoriagemeinde, Landhausstraße 27/28 in Wilmersdorf. In Berlin-Grunewald und in  Kontext zu: WestendWestend baute er Villen wie das Haus Major Klein (1912), das Haus Dr. Waldschmidt (1911/12), das Haus Dr. Gradenwitz (1913/14) und das Haus des Oberbaurats Zangemeister (1928). 1930 wohnte er Prager Straße 36 in Wilmersdorf. Auf einer Gedenktafel im U-Bahnhof Klosterstraße wird auch an G. erinnert.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1928, NDB, Dehio ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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