Der am 28.4.1978 eröffnete Bahnhof wurde nach Plänen von Rainer G. Rümmler errichtet und bedient die Linie U 7 von Rudow nach Rathaus Spandau. Die Ausgänge der 110 m langen Station mit Mittelbahnsteig münden auf den Richard-Wagner-Platz, die Richard-Wagner-Straße und die Otto-Suhr-Allee. Am nahezu gleichen Standort war bereits am 14.5.1906 ein von Alfred Grenander entworfener Kopfbahnhof unter dem Namen "Wilhelmplatz" in Betrieb genommen worden, der im Februar 1935 den heutigen Namen erhielt. 1970 wurde die Strecke der bis dahin mit den beiden Stationen "Wilhelmplatz" und "Deutsche Oper" kürzesten U-Bahn-Linie Berlins stillgelegt, der Bahnhof 1974 abgerissen. An den Wänden der beiden Eingangshallen des neuen Gebäudes sind zehn überlebensgroße Mosaike von historischen Figuren deutscher Frühgeschichte zu sehen, die ursprünglich die Decke des "Minnesängersaales" im 1975 gesprengten Vergnügungsetablissement und Hotel "Bayernhof" in der Potsdamer Straße zierten. An den Pfeilern sind selbige als Miniaturen mit Bilderklärungen angebracht. Die Wände des mit farbiger Keramik attraktiv ausgekleideten Bahnsteiges sind zudem durch 36 Bilder mit Motiven aus der Mythenwelt der Wagner-Opern geschmückt. Während der Bau von 1906 nach Kaiser Wilhelm I. benannt wurde, tragen Platz und Bahnhof heute ihren Namen nach dem deutschen Komponisten Richard Wagner (1813-1883). Der von Alfred Grenander entworfene Zugang der Station vor der Otto-Suhr-Allee 111 steht unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BUB, M-K
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