Nach dem Architekturstudium u. a. von Herbst 1874 bis 1878 an der Bauakademie arbeitete er seit 1886 als selbständiger Architekt in Berlin. 1893 erhielt er eine Berufung als Professor an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, wo er von 1893 bis 1896 die Tischlerklasse leitete. Um 1895 betrieb er gemeinsam mit Martin Altgeld ein Atelier in der Schellingstraße 14 in Tiergarten. Er wohnte in der Potsdamer Straße 121 a und später in der Bendlerstraße 6 in Tiergarten. Zu seinen Leistungen als Architekt zählen neben Warenhäusern, Geschäftshäusern, Kaffeehäusern und Villen in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow, das heutige Stillerhaus, Tauentzienstraße 14 und das heutige Hotel am Zoo, Kurfürstendamm 25 und das Kaiserin Auguste-Viktoria-Haus KAVH (ehem.) , Heubnerweg 6-10, das 1996/97 für die Europäische Wirtschaftshochschule umgebaut wurde. Von 1906 bis 1909 oblagen ihm Planung und Bebauung der Museumsinsel (Mitte), wofür er 1907 das Pergamonmuseum entwarf. M., in Freundschaft verbunden mit Ludwig Hoffmann (1852-1932), Stadtrat von Berlin, war in seinen frühen Bauten noch dem Historismus verpflichtet. Mit dem Warenhausbau für Wertheim (Oranienstraße, Friedrichshain-Kreuzberg) gelang ihm der Durchbruch zur Moderne. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Evangelischen Alten St.-Matthäus-Friedhof, Großgörschenstraße 12 (Tempelhof-Schöneberg). Die Messelstraße und der Messelpark tragen seinen Namen.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Kieling
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