Alfred Messel und Heinrich Mittag (1859-1930) bauten dieses ehemalige Mietshaus 1891/92 im so genannten Renaissancestil. Im Ergeschoss befand sich einst ein Kino. 1911 wurde es zum "Hotel am Zoo" mit der Gaststätte "Kurfürstenkeller" umgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude beschädigt, 1949 erfolgte seine Wiederherstellung. 1950 wurde die Hotelhalle umgebaut und 1956/57 hat Paul G. R. Baumgarten das Gebäude um zwei Etagen aufgestockt. In den 1950er Jahren war das H. Mittelpunkt der Filmfestspiele - viele Stars nächtigten damals hier. Zu den Gästen des Hotels gehörten z. B. Schauspieler wie Grete Mosheim (1905-1986), Sänger wie Lale Andersen (1905-1972) und Jürgen Drews (* 1948) und Showmaster wie Lou van Burg (1917-1986). Aber auch Politiker wie Ludwig Erhard (1897-1977), Helmut Schmidt (* 1918), Helmut Kohl (* 1930) und Otto Graf Lambsdorff (* 1926) kehrten hier ein. Das Drei-Sterne-Hotel verfügt über 136 Zimmer und Suiten, etwa ein Viertel mit Blick auf den Kurfürstendamm. Für Konferenzen und private Anlässe stehen Tagungsräume für 5 bis 250 Personen zur Verfügung. Das H. hat eine Bar. Der Eingangsbereich ist mit einem bis an den Kurfürstendamm reichenden schmalen Dach versehen. Vom ersten bis dritten Stock ziehen sich zwei Erker mit Dreiecksgiebeln. Dazwischen im Zentrum des Hauses sind Balkone mit goldfarbenen Geländergittern angebracht. Die aufgestockte sechste und siebente Etage hat großflächige Glasfenster. Diese Geschosse sind leicht zurückgesetzt, so dass sich vor jedem Zimmer ein schmaler Balkon befindet. Darüber ragt die Leuchtschrift "Hotel am Zoo" über das Dach. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB VIII Bd. B
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