Stillerhaus

Charlottenburg,
Tauentzienstraße 14.

In den Jahren 1893 bis 1895 baute Alfred Messel (1853-1909) hier ein Mietshaus mit Läden. Ein erster Umbau wurde 1929/30 von Adolf Iram im Stil der Neuen Sachlichkeit vorgenommen. Ein weiterer Umbau erfolgte 1950 von Hans Simon (1909-1982). Das sechsgeschossige S. grenzt im Osten an das  Kontext zu: SalamanderhausSalamanderhaus. Die Fassade des Hauses besteht zumeist aus Kalkstein. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss befinden sich Läden. Im ersten Obergeschoss erstreckt sich rechts und links von der Mitte ein etwa sechs Meter langer und zwei Meter hoher Erker. Ein breiter Mittelteil des Hauses (vom ersten bis vierten Stock) ist etwa einen halben Meter nach hinten versetzt. Links und rechts von diesem Trakt erstrecken sich relativ große Fenster (etwa 2 m x 3 m). Fast alle Fenster sind mit goldfarbenen Rahmen versehen. Nur jene vom schmalen, nach hinten versetzten fünften Geschoss sind braun gehalten. Das Dach über der fünften Etage kragt vor. Auf dem Dach befindet sich der bis zu drei Meter hohe Schriftzug "Stiller". Auch an der linken Seite des Hauses verläuft ein vertikal verlaufender Stiller-Schriftzug. In den unteren Etagen des S. befinden sich zwei Modegeschäfte und der Schuhladen "Schuhhof". Außerdem haben im Haus eine Schule für Touristik, ein Studio für Marktforschung und eine Firma für Arbeitsvermittlung ihren Sitz. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
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© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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