* 29.09.1789 Bonn, 23.01.1866 Potsdam, Garten- und Landschaftsarchitekt.
1816 kam L. nach Potsdam, wo er in Sanssouci als Gartengehilfe angestellt wurde. 1824 wurde er Königlicher Gartendirektor in Potsdam, und ab 1829 widmete er sich immer mehr der Planung von Grün- und Gartenflächen. So leitete er von 1833 bis 1840 die Neugestaltung des Großen Tiergartens nach seinen Plänen in einen englischen Park. 1840 begann er hier mit der Gestaltung des Rosengartens. Mit Hinrich Lichtenstein arbeitete er auch erste Pläne für einen Zoologischen Garten aus. Zudem entwarf er Anlage und Verlauf des Berlin-Spandauer Schiffahrtskanals, des Charlottenburger Verbindungskanals und des Landwehrkanals. Gleichfalls von L. stammen der Garten der Villa von der Heydt und Umgestaltungen des Schloßparks Bellevue. 1822 bis 1834 gestaltete L. die Freiflächen der Charité, nach 1830 war er an der Neugestaltung des Lustgartens beteiligt, 1856 des Michaelkirchplatzes, 1840 bis 1852 entstanden nach Plänen L.s der Luisenstädtische Kanal und seine Grünanlagen. Bei der Gestaltung des Luisenplatzes (heute Robert-Koch-Platz) und des Platzes vor dem Neuen Tor verwirklichte er Pläne Karl Friedrich Schinkels. 1853 wurde L. Mitglied der Akademie der Künste und 1854 Generalgartendirektor aller Schlösser und Gärten Preußens. Bei seinen Aufenthalten in Berlin bewohnte er ab 1838 ein eigenes Haus in der Lennéstraße, die 1839 nach ihm benannt wurde. L. erhielt weitere Berliner Ehrungen.