Sie entstand von 1860 bis 1862 als Wohnhaus für den Minister a. D. August Freiherr von der Heydt. Am 7. 11. 1863 erfolgte die Einweihung. Gustav Adolph Linke und Hermann Ende errichteten das klassizistische Gebäude. Für die Gartengestaltung sorgte Peter Joseph Lenné. Die Villa mit hohem Sockel- und niedrigem Mezzaningeschoß besteht aus einem Hauptbau mit übergiebeltem Eingangsvorbau an der Straßenfront. An der Westseite befindet sich eine Säulenhalle mit Freitreppe und an der Südseite ein dreigeschossiger Turm. Nach dem Tode des Bauherrn wohnte dessen Sohn Eduard (18281890) in dem Haus. Ab 1878 beherbergte es die chinesische Gesandtschaft unter Leitung von Li Feng Pao. Seit 1890 lebte dort wieder die Familie von der Heydt. Von 1918 bis 1937 war das Haus Sitz des Allgemeinen Deutschen Sportvereins e. V., der es am 17. 3. 1937 an die Bayerische Vereinsbank verkaufte. Am 10. 3. 1938 vom Deutschen Reich erworben, diente es bis 1945 als Dienstwohnsitz für den Chef der Reichskanzlei, Hans-Heinrich Lammers (18791962). Im November 1944 von Fliegerbomben schwer beschädigt, wurde die V. später provisorisch wiederhergestellt. Seit 1957 nutzte die Zuckerwaren- und Nährmittelfabrik Hermann Kirschke das Gebäude. Von 1959 bis 1967 produzierte eine Pralinenfabrik hier. Nach der Restaurierung von 1976 bis 1980 nahm die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ihren Sitz in der V. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.