Luisenstädtischer Kanal

verlief in Mitte (Luisenstadt), von der  Kontext: Spree Spree zwischen Bethaniendamm/Engeldamm zum Engelbecken, weiter zwischen Elisabethufer (heute Leuschnerdamm)/Luisenufer (heute Legiendamm) Richtung Landwehrkanal Wassertor in Kreuzberg.

Dia-Serie Luisenstädtischer Kanal Entstanden war der L. 1848–1852 als Kernstück einer von Peter Joseph  Kontext: Lenné, Peter Joseph Lenné konzipierten Grünanlage sowie für den Gütertransport auf dem Wasserwege. Er erlangte aber keine wirtschaftliche Bedeutung. Infolge falscher Berechnungen des Gefälles kam es zu keinem Wasseraustausch, außerdem leiteten umliegende Häuser ihre Abwässer ein, so daß der Kanal einer Kloake glich. Deshalb wurde er 1926 wieder zugeschüttet und unter Leitung von Erwin  Kontext: Barth, Erwin Barth (1880–1933) zwischen den Kanalmauern ein Erholungspark und Lehrgarten mit Wasserspielen, Sandkästen und Planschbecken geschaffen. Nach Zerstörungen im II. Weltkrieg und wegen seiner Lage im Grenzstreifen von 1961–1989 verfiel der Teil der Anlage in Mitte. Klaus von Krosigk (* 1945) konnte 1990 mit einer spontanen Baumpflanzaktion verhindern, daß das Areal zum Straßenbau genutzt wurde. Mit der Neugestaltung in Mitte wurde 1993 am Engeldamm begonnen. Die 7 ha große Grünanlage wird wieder aufgeforstet und bebaut. Ein immergrüner Garten ist bereits der Öffentlichkeit übergeben. Das Engelbecken wurde 1999 ausgebaggert und hat sich bereits mit Grundwasser gefüllt. Der Park steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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