Nach dem Studium an der Bauakademie und baupraktischer Tätigkeit legte er 1856 die Prüfung als Landbaumeister und 1862 als Wasser-, Wege- und Eisenbahnbaumeister ab. 1865 wurde er in die Ministerial-Baukommission berufen. Er lehrte an der Bauakademie und wirkte schließlich von 1872 bis 1896 als Stadtbaurat für Hochbau. B. schuf wichtige Bauwerke in Berlin, darunter Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Markthallen und nicht zuletzt etwa 120 Schulbauten. Zu seinen Bauten im Bezirk gehören die Alte Feuerwache, das Askanische Gymnasium, die Auferstehungskirche, das ehemalige Andreas-Realgymnasium in der Langen Straße, die Borsig-Oberschule, die Desinfektionsanstalt, die Eberhard-Klein-Oberschule, die E.-O.-Plauen-Grundschule, die Friedrich-Ludwig-Jahn-Oberschule, die Gerhart-Hauptmann-Oberschule, das Krankenhaus Am Urban, die Kurt-Held-Grundschule, das Lehrerwohnhaus Friedenstraße, das Lehrerwohnhaus Tempelhofer Ufer, die Nürtingen-Grundschule, die Rosegger-Grundschule, das Schulgebäude Fraenkelufer, die II. Städtische Handwerkerschule, die Villa Kreuzberg sowie die Markthalle IX (Eisenbahnhalle), die Marheinekehalle und die Markthallen II, VII und VIII. Als B. 1896 aus dem Dienst scheiden musste, ehrte ihn Berlin als Stadtältesten. B. erhielt weitere Berliner Ehrungen. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche.