Stadtältester von Berlin

wird durch den Magistrat bzw. Senat als Ehrenbezeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich in kommunalen Funktionen Verdienste erworben haben. Auf der Grundlage der Steinschen Städtereform von 1808, in der dieser Titel begründet wird, wird die Ehrung an Personen auf Lebenszeit verliehen, die mindestens 20 Jahre kommunale Wahl- oder Ehrenämter in Berlin innehatten und die das 65. Lebensjahr vollendet haben. Für seine langjährige Arbeit als unbesoldeter Stadtrat wurde dem Seidenweber Ernst Meinhoff am 20.07.1820 als erstem Berliner Bürger der Titel Stadtältester verliehen. Im Jahr 2000 umfasste die Liste aller bisher ernannten S. 263 Namen. Zu den mit dem Bezirk besonders verbundenen Geehrten gehören u. a. Günther Abendroth, Carl Friedrich Baerwald, Erwin Beck, Hermann Blankenstein, Heinrich de Cuvry, Alexander Dehms, Günter Elsner, Moritz Fürbringer, James Hobrecht, Carl Hübner, Heinrich Koblanck, Edith Krappe, Friedrich Krause, Franz Meyer, Kurt Neubauer, Rudi Pietschker, Otto Schreiner und Ida Wolff.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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