K. war von 1813 bis 1816 Kavallerist der Landwehr und erhielt für seine Tapferkeit in den Schlachten der Befreiungskriege das Eiserne Kreuz. 1818 legte er die Apothekerprüfung ab, heiratete und erwarb auf dem 1822 von ihm erworbenen Grundstück Friedrichstraße 206 die Apotheke zum weißen Adler. K. betrieb Pharmaziestudien und promovierte 1825, im gleichen Jahr wurde er in die Stadtverordnetenversammlung gewählt. In diesem Ehrenamt wirkte K. ohne Unterbrechung bis 1836, war Mitglied der Servis- und Einquartierungs- sowie Schul-Deputation. 1836 in den Magistrat aufgenommen, gehörte er diesem als unbesoldeter Stadtrat bis 1863 an und wirkte u. a. in der Sanitäts-Kommission, in Gewerbe-, Niederlassungs- und Schankangelegenheiten. K. gründete den Gewerkskrankenverein und blieb dessen Leiter bis zu seinem Tode. Nach dem Verkauf der Apotheke 1848 wohnte der Stadtrat Ritterstraße 60 und bezog 1857 seine letzte Wohnung in der Ritterstraße 52. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche. 1863 ehrte ihn die Stadtverordnetenversammlung mit dem Titel Stadtältester.