gehört zum Komplex der Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, die ab 1735 außerhalb der Stadtmauer angelegt wurden und zu den ältesten Berlins gehören. Eingänge befinden sich Mehringdamm und Zossener Straße. Der älteste der Friedhöfe der Jerusalems- und Neuen Kirche wurde 1735 angelegt. Die Jerusalemskirche und die Neue Kirche (auch Deutsche Kirche genannt) am Gendarmenmarkt in Mitte waren durch ein Pfarrsystem verbunden und nutzten ab 1735 gemeinsame Friedhöfe. 1755 und 1796 mit dem Friedhof II der Jerusalems- und Neuen Kirche erfolgten Erweiterungen, Wege und Alleen wurden angelegt, Bäume gepflanzt und zur Abgrenzung Mauern errichtet. Ältestes erhaltenes Grabdenkmal ist das von Friedrich Wilhelm von Lüderitz (17171785), Obrist Friedrich II. Das Mausoleum Ebens Erbbegräbnis von 1798 gilt als eines der letzten Beispiele der Revolutionsarchitektur in Berlin und einziges erhaltenes Mausoleum aus dieser Zeit. Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, die hier begraben wurden, gehören der Porträtmaler am Hofe Friedrich II., Antoine Pesne (16831757), und der Baumeister Wenzeslaus von Knobelsdorff (16991753), an die hier ein Gedenkstein erinnert, der Gewerkschaftsbegründer Franz Duncker (18221880), der Kirchenmusiker Carl Friedrich Fasch (17361800; Ehrengrab), der Naturforscher Petrus Simon Pallas (17411811; Ehrengrab), der Maler Ludwig Passini (18321903) und die Schauspielerin Anna Schramm (18351916). Beerdigt wurden hier auch der Architekt Hermann Blankenstein, der Buchdrucker Georg Büxenstein, der Architekt Adolf Gerstenberg, der Künstler Max Kruse, die Kommunalpolitiker Heinrich Koblanck und Ludwig Wilhelm Neumann. Der F. ist als Gartendenkmal geschützt.