Kreuzberg,
Zossener/Baruther Straße, gehört zum Komplex der Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, die ab 1735 außerhalb der Stadtmauer angelegt wurden und zu den ältesten Berlins gehören.
Eingänge befinden sich Mehringdamm und Zossener Straße. Die südliche Erweiterung des Friedhofs I der Jerusalems- und Neuen Kirche erfolgte 1796. Der F. hat heute eine Fläche von 4924 m². Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Grabstätten hier zu finden sind, gehören das nach einem eigenen Entwurf um 1802 gestaltete Familiengrabmal David Gillys (17481808), die Gräber der Schauspielerin Friederike Bethmann-Unzelmann (17681815), des Schauspielers Ferdinand Fleck (17571801), des Augenarztes Albrecht von Graefe (18281870; Ehrengrab), des Arztes Ernst Ludwig Heim (17471834), der Saloniere Henriette Herz (17641847; Ehrengrab) und des Theaterdirektors August Wilhelm Iffland (17591814; Ehrengrab). Beerdigt wurden hier auch der Industrielle Leonard Drory, der Astronom Johann Franz Encke, der Schauspieler Carl Heinrich Helmerding, der Maler Wilhelm Herbig, der Mediziner Robert Wilms und der Kaufmann Heinrich Weydinger. Der F. ist als Gartendenkmal geschützt.