Das Schulgebäude entstand 1876 nach Plänen von Herrmann Blankenstein für das Leibniz-Gymnasium. Südöstlich schlossen sich Lehrerwohnhaus und Turnhalle an, die beide gegen 1945 zerstört wurden. Die N., ein langgestreckter dreigeschossiger mit Ziegeln verblendeter Mauerwerkbau, ist von symmetrischer Fassade mit Mittelrisalit, zeigt kräftiges Konsolgesims und Gliederung durch Gurtgesimse, Rundbogen- und Stichbogenfenster. Als ab 1933 die Zahl der Gymnasiasten stark zurückging, wurde die Schule mit dem städtischen Königsstädtischen Gymnasium vereinigt und hieß ab Ostern 1935 Vereinigtes Königsstädtisches und Leibniz-Gymnasium. Nach Kriegsende diente das Gebäude bis 1983 als Berufsschule für Berufe der Druckindustrie, 19881995 befand sich hier die Heinrich-Zille-Grundschule. Heute dient das Gebäude der N., 1967 benannt nach dem Altkreis Nürtingen in Baden-Württemberg, zu dem seit 1958 eine Partnerschaft besteht. Die N. bildet gemeinsam mit der E. O. Plauen-Grundschule eine Denkmalanlage. Am Seiteneingang befindet sich das Kriegerdenkmal für Schüler des Leibniz-Gymnasiums.