1886/87 errichtete Hermann Blankenstein die Schulanlage für die 115. und 237. Gemeindeschule. Dem dreigeschossigen Lehrerwohnhaus war hofseitig eine Turnhalle und im Hofinneren das langgestreckte viergeschossige Schulhaus zugeordnet. Die mit roten Ziegeln verblendeten Mauerwerkbauten in den Formen des Akademischen Historismus zeigten Gliederung und Schmuck in roter Terrakotta, Konsolgesimse, Rund- und Stichbogenfenster, teils mit schwerer Bogenüberdachung. Nachdem der Trakt den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden hatte, stand in den 1960er Jahren der Abriss von 18 Wohnhäusern zur Debatte, um hier ein Mittelstufenzentrum zu errichten. Der Plan scheiterte mehrmals am Veto von Bürgerinitiativen. Nach jahrelangen Planungs- und Durchführungsdebatten konnte 1990 die umgestaltete "Kiezschule" als "Oberschule besonderer pädagogischer Prägung" ihrer Bestimmung übergeben werden. Das Lehrerwohnhaus ist außen restauriert. Von der Turnhalle blieb nur die Fassade mit wieder eingesetztem alten Portikus, hinter der sich eine moderne Mehrzweckdoppelhalle mit Dachgarten verbirgt. Großzügige Unterrichtsräume für Kunst, Musik, Sport und eine Bibliothek bieten dort auch vielseitige Freizeitmöglichkeiten. Das Schulgebäude erhielt vier achtseitige Turmvorbauten, jeweils zwei an jeder Längsseite, die in Stil und Verblendung dem historischen Bau angepasst sind. Der Schulhof wurde gartenähnlich gestaltet. In besonderer Erinnerung an Eberhard Klein (19281992), vormals städtischer Oberschulrat, der sich besonders für die jetzige Gestalt der Schule einsetzte, trägt diese seit dem 31.05.2001 seinen Namen.