Alte Feuerwache Kreuzberg

Kreuzberg,
Axel-Springer-Straße 40/41.

1863/64 baute der Königliche Landbaumeister Gustav Assmann (1825–1895) ein älteres dreigeschossiges Wohnhaus zur Hauptfeuerwache um. Um- und Erweiterungsbauten erfolgten 1896–1898 durch Fritz Haack und 1913/14 durch Magistratsbaurat Max Knopf (1861–1941). 1939 wurden auf dem Hof der Feuerwache vom NS-Regime als entartet diffamierte Gemälde und Grafiken verbrannt. Nach den schweren Schäden des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude 1951 notdürftig wiederhergestellt und später umgebaut. Das viergeschossige Gebäude ist heute hellgrau verputzt. Von den drei Torbögen dient einer der Durchfahrt, die beiden anderen einer Gaststätte. 1967 zog die Hauptfeuerwache nach Charlottenburg und das Haus diente verschiedenen Firmen und als Wohnheim. Heute ist die A. ein Stadtteilzentrum. Hier gibt es das KinderJugendKulturZentrum (KiJuKuZ), ein Tagungshaus mit Übernachtungsmöglichkeit und Seminarräumen, die "Stadtteilkantine" und das Café "brennbar" sowie Wohngemeinschaften für Jugendliche und junge Erwachsene. Der 1991 gegründete Trägerverein gehört dem Bund Deutscher Pfadfinderinnen, Landesverband Berlin (BDP) an.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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